AfD-Abgeordnete treffen Regierungsvertreter in Damaskus

22.11.2019, 20:35 Uhr
Dem Regime von Bashar al-Assad (Foto) werden schwere Kriegsverbrechen zu Last gelegt. Eine AfD-Delegation reiste dennoch nach Damaskus, um Beziehungen in Syrien zu knüpfen.

© ---, dpa Dem Regime von Bashar al-Assad (Foto) werden schwere Kriegsverbrechen zu Last gelegt. Eine AfD-Delegation reiste dennoch nach Damaskus, um Beziehungen in Syrien zu knüpfen.

Im Zuge ihres Besuchs forderten die Politiker die Bundesregierung unter anderem auf, wirtschaftliche Beziehungen zu dem Land aufzunehmen. Das geht aus einer Mitteilung der Partei von Freitag hervor. Schon 2018 hatten AfD-Mitglieder Vertreter der Regierung von Machthaber Baschar al-Assad in Syrien besucht.

Das Auswärtige Amt stuft das Bürgerkriegsland weiter als gefährlich ein. "Alle Deutschen, die das Land noch nicht verlassen haben, werden zur Ausreise aus Syrien aufgefordert", heißt es auf der Webseite. Es gebe täglich Meldungen von toten und verletzten Menschen im Land.


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Die deutsche Botschaft in Syrien bleibe bis auf weiteres geschlossen. Die AfD-Mitglieder besuchten bei der jetzigen Reise unter anderem den Tourismus-Minister der Assad-Regierung.

Die Bundesregierung hatte den AfD-Besuch 2018 scharf kritisiert. "Wer dieses Regime hofiert, der disqualifiziert sich selbst", hatte Sprecher Steffen Seibert seinerzeit gesagt.