AfD und deutsche Kolonialzeit :
Danke für die Unterdrückung!

Lesezeit: 4 Min.
Klare Herrschaftsverhältnisse: Der kaiserliche Kolonialbeamte Dr. Gruner ist Anfang des vergangenen Jahrhunderts in Togo mit einigen Trägern unterwegs, um Vermessungsarbeiten durchzuführen.
Die Deutschen müssen sich für ihre Kolonialzeit nicht entschuldigen, findet die AfD-Fraktion. Und lädt einen revisionistischen amerikanischen Professor in den Bundestag, der erklären soll, wieso der deutsche Kolonialismus für Länder wie Tansania, Kamerun oder Togo eigentlich nur Vorteile hatte.

Die deutsche Kolonialzeit in Afrika ist eine Geschichte voller Grausamkeit, Rassismus und rücksichtsloser Erniedrigung durch die Kolonialherren – doch die AfD-Fraktion im Bundestag hat mit diesem Kapitel der deutschen Geschichte offenkundig keine Probleme. Im Gegenteil: Sie hat einen revisionistischen amerikanischen Politikprofessor „auf ein Glas Wein in der Vorweihnachtszeit“ in den Bundestag geladen, um zu referieren, „warum die kurze deutsche Kolonialgeschichte ein Vorteil für Länder wie Tansania, Kamerun und Togo war, der bis heute nachhallt“.

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