Interview Bastian Fleermann „Faschismus fand vor der Haustür statt“

Der Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf über die Herausforderung, in Zeiten von Social Media Gedenken zu organisieren.

 Beispiel für Demütigungen bei den Pogromen des Jahres 1938: In Wien werden nach dem „Anschluss“ jüdische Bürger gezwungen, in sogenannten „Reibpartien“ die Straßen zu reinigen. Passanten und Uniformierte verhöhnen die Putzenden, die zuvor zum Teil mit Zahnbürsten ausgestattet wurden. 

Beispiel für Demütigungen bei den Pogromen des Jahres 1938: In Wien werden nach dem „Anschluss“ jüdische Bürger gezwungen, in sogenannten „Reibpartien“ die Straßen zu reinigen. Passanten und Uniformierte verhöhnen die Putzenden, die zuvor zum Teil mit Zahnbürsten ausgestattet wurden. 

Foto: dpa/Votava

Die Novemberpogrome 1938 gelten als Datum, das den Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden zu ihrer systematischen Verfolgung und Ermordung im Holocaust markiert. In der Nacht vom 9. auf den 10. November starben Hunderte Menschen, als das nationalsozialistische Regime Geschäfte, Synagogen und Wohnungen zerstören ließ. Wir fragten Bastian Fleermann, Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, wie man die Erinnerung an dieses Ereignis wachhält.