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Der Europäische Landbote: die Wut der Bürger und der Friede Europas: Die Wut der Bürger und der Friede Europas oder Warum die geschenkte Demokratie einer erkämpften weichen muss Gebundene Ausgabe – 24. September 2012

4,3 4,3 von 5 Sternen 121 Sternebewertungen

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Robert Menasse reist nach Brüssel und erlebt eine Überraschung nach der anderen: offene Türen und kompetente Informationen, eine schlanke Bürokratie, hochqualifizierte Beamte und funktionale Hierarchien. Kaum eines der verbreiteten Klischees vom verknöcherten Eurokraten trifft zu. Ganz im Gegenteil, es sind die nationalen Regierungen, die die Idee eines gemeinsamen Europa kurzsichtigen populistischen Winkelzügen unterordnen. Damit werden sie zu Auslösern schwerer politischer und wirtschaftlicher Krisen in der EU. Menasses furioser, dem Geist Georg Büchners verpflichteter Essay fordert nichts weniger als "die Erfindung einer neuen, einer nachnationalen Demokratie".
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Produktbeschreibungen

Pressestimmen

"Ein anregender Text, meinungsstark und flott zu lesen. Wie gern würde man sich mitreißen lassen vom visionären Überschwang dieser Streitschrift. Allerdings, während der Lektüre wird man das Gefühl nicht los: Dieser Mann ist seiner Zeit um etwa 150 Jahre voraus." Günter Kaindlstorfer, Bayerischer Rundfunk "Kulturwelt", 24.09.12

"Durch Menasses Essay strahlt die schöne, große Tradition des österreichischen Weltbürgertums, durchsetzt von einem gesunden Hass auf die „Piefkes“ und auf den Geist der Renationalisierung." Konstantin Sakkas, Deutschlandradio, 03.10.12

"Menasse demontiert viele gängige Irrtümer über die EU und entwirft ein Europa im Sinne der Vereinigung als Friedensprojekt, der Auflösung der Nationen und als 'nachnationale Gemeinschaft'." Beat Ammann, Neue Zürcher Zeitung, 04.10.12

"Menasse ist Erzähler und Polemiker, kühler Geschichtsdenker ebenso wie visionärer Schwärmer, der, bevor er abhebt, sich der Fakten vergewissert. Und er ist ein Verführer, der kraft seiner Sprache Überzeugungsarbeit leistet." Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten, 10.11.12

"Eine so wunderbare wie polemische, in manchem sicher auch streitbare Liebeserklärung an die Gemeinschaft." Raoul Mörchen, WDR5 Scala, 27.03.13

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Robert Menasse wurde 1954 in Wien geboren und studierte in seiner Heimatstadt sowie in Salzburg und Messina Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft. Er lebt als Romancier und Essayist zumeist in Wien. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Hölderlin-, Doderer-, Breitbach-, Feuchtwanger-, Kaschnitz-, Fried-Preis, Österreichischer Kunstpreis. 1999 ist im Deuticke Verlag Der mächtigste Mann in Zusammenarbeit mit Kenneth Klein, Elisabeth und Eva Menasse erschienen. Für seinen viel diskutierten Essay Der Europäische Landbote (Zsolnay 2012) erhielt er u.a. den Friedrich-Ebert-Preis und den Heinrich-Mann-Preis. 2013 erschien bei Zsolnay sein Theaterstück Doktor Hoechst.

Produktinformation

  • Herausgeber ‏ : ‎ Paul Zsolnay; 10. Edition (24. September 2012)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 128 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3552056165
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3552056169
  • Abmessungen ‏ : ‎ 13.2 x 1.6 x 21 cm
  • Kundenrezensionen:
    4,3 4,3 von 5 Sternen 121 Sternebewertungen

Informationen zum Autor

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Robert Menasse
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Robert Menasse wurde 1954 in Wien geboren und ist auch dort aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte im Jahr 1980 mit einer Arbeit über den »Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb«. Menasse lehrte anschließend sechs Jahre - zunächst als Lektor für österreichische Literatur, dann als Gastdozent am Institut für Literaturtheorie - an der Universität São Paulo. Dort hielt er vor allem Lehrveranstaltungen über philosophische und ästhetische Theorien ab, u.a. über: Hegel, Lukács, Benjamin und Adorno. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 lebt Robert Menasse als Literat und kulturkritischer Essayist hauptsächlich in Wien.

Kundenrezensionen

4,3 von 5 Sternen
121 weltweite Bewertungen

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Die Kunden sagen

Die Leser finden das Buch lesenswert und interessant. Sie beschreiben es als gut geschrieben, kluges und gut geschrieben mit einem Hauch von Wiener Schmäh. Der Autor bietet eine überzeugende Zukunftsvision für Europa und ein schlüssig argumentiertes Plädoyer dafür.

KI-generiert aus dem Text von Kundenrezensionen.

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14 Kunden erwähnen „Lesbarkeit"14 positiv0 negativ

Kunden sind mit der Lesbarkeit des Buches zufrieden. Sie beschreiben es als lesenswert, gut geschrieben und interessant. Einige loben den brillanten Essay und die überzeugende Sprachgewalt des Autors. Außerdem wird er als großartiger Analytiker und Aufklärer beschrieben.

"...Ein Lesegenuss (... mit einem Hauch von Wiener Schmäh ...). Ein wortmächtiges Plädoyer für ein neu verfasstes Europa...." Mehr

"...zukünftigen Europa. Klarer Standpunkt, große Kenntnis und verständliche Sprache haben mich voll überzeugt." Mehr

"...Man muss nicht immer übereinstimmen, aber auf jeden Fall anregend und lesenswert für alle, die sich über die Zukunft der EU Gedanken machen." Mehr

"Ein ausgezeichnetes Buch, das eine sachliche Auseinandersetzung mit der EU bietet...." Mehr

6 Kunden erwähnen „Europa-Vision"6 positiv0 negativ

Kunden sind mit der Europa-Vision zufrieden. Sie beschreiben sie als überzeugend und großartig. Außerdem wird die sachliche Auseinandersetzung mit der EU gelobt.

"Schlüssig argumentiertes Plädoyer für Europa. Der Autor hat ein Jahr lang in Brüssel im Parlament recherchiert..." Mehr

"Interessante Informationen und Überlegungen zu Europa und zur Europäischen Union zum Nationalstaat und zum Nationalismus...." Mehr

"Ein ausgezeichnetes Buch, das eine sachliche Auseinandersetzung mit der EU bietet...." Mehr

"...erklärt das Buch zwar zum Roman, es ist aber mehr: Ein Ideenfahrplan für die Zukunft Europas." Mehr

Spitzenrezensionen aus Deutschland

  • Bewertet in Deutschland am 20. November 2012
    Was immer man in angemessener Kürze sagen kann: Ein brillanter Essay. In Sprache, Stil, Struktur und Inhalt. Eine fulminante Mischung von Reportage, Analyse, Historie und Anekdote. Ein Lesegenuss (... mit einem Hauch von Wiener Schmäh ...). Ein wortmächtiges Plädoyer für ein neu verfasstes Europa. Der Autor stellt Fragen und stellt in Frage. Was bedeutet „nationales Interesse“? Wie ist post-national demokratische Legitimation von Herrschaft möglich? Vom medialen und (nationalen) politischen Mainstream generierte Vorurteile (u.a. über die „Eurokraten“) werden als solche entlarvt, manche der geläufigen Kritiken am „europäischen Projekt“ ad absurdum geführt (z.B. der Vorwurf, die EU sei bloss und in erster Linie ein Projekt der Eliten des Kapitals). Andererseits spart Robert Menasse nicht mit harter Kritik an der gegenwärtigen Verfasstheit der EU, welche (über den Europäischen Rat) nationalen Egoismen eine kontraproduktive Übermacht gewährt. Dem gegenwärtig multinational (und de facto inter-gouvernemental) verfassten Europa stellt er die Vision eines Europa der Regionen gegenüber. Dieser Essay ist ein im besten Sinne des Nach-Denkens werter Diskussionsbeitrag. Er sollte in alle 23 offiziellen Sprachen der EU übersetzt werden. Zu empfehlen ist dieser Text all jenen, die willens und in der Lage sind, ihre eigene negative Einstellung in Sachen Europa zu überdenken und – das ist zu hoffen – zu revidieren. Möge der Autor das Projekt eines Vorabend-Romans nicht aufgeben, auch wenn dieser, wie alle guten Vorabendromane, erst am folgenden Morgen fertig gestellt werden kann. Zu wünschen ist, dass dann die Nacht nicht so (stahl)gewittrig wird, wie vor fast hundert Jahren, kurz nachdem Thomas Mann seine Arbeit am Zauberberg begann.
    4 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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  • Bewertet in Deutschland am 29. Mai 2014
    Robert Menasse polarisiert in diesem Buch und nimmt eine klare Position ein: die Europäische Union muss das werden, was sie sich in ihrem Namen selbst zuschreibt: eine Union.
    Menasse findet dazu in diesem Buch deutliche, wenn auch manchmal in die Polemik abdriftende Worte. Im Fadenkreuz seiner Kritik steht der Nationalismus. Er wird angeprangert und verantwortet die derzeitige, schon jahrelang andauernde Krise der EU. Demokratiedefizite werden hier genauso ins Treffen geführt, wie gleichsam auch die Idee einer Union skizziert wird. Diese Idee besteht im Überwinden der Nationalismen und der Entstehung und Herausarbeitung einer nachnationalen Demokratie.
    Diese Notwendigkeit leitet der Autor in meinen Augen deutlich und nachvollziehbar aus der Geschichte Europas ab. Und er kritisiert dabei auch die bestehende Struktur der EU und zeigt die Defizite und Hindernisse auf, die seines Erachtens einer Entwicklung in dieser Richtung entgegenstehen, allen voran im Brennpunkt der Rat der Europäischen Union, den er als Hort der nationalen Egoismen und als Quelle der Hindernisse der notwendigen Entwicklung der Union identifiziert.
    Schonungslos zeigt der Autor auch die Bigotterie der nationalen Politiker auf. Jene Politiker, die für die EU in Brüssel arbeiten und gleichzeitig Beschlüsse, die sie dort gefasst haben in den eigenen Ländern entschuldigen statt zu erklären, ja diese sogar im Kern kritisieren und als Diktat von Brüssel deklarieren.
    Bei all dieser sehr treffenden Kritik gibt es jedoch auch Stellen im Werk, die mir missfielen: etwa das Bashing gegen Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Das scheint manchmal schon zu einem persönlichen Kreuzzug auszuarten . Auch die Erhöhung der Beamtenschaft in beinah sakrosankte Ebenen hat mich zu einem Stirnrunzeln angeregt. Bashing und Glorifizierung – das hätte im zwei Drittel des Buches in meiner Bewertung sich mit einem Sternabzug von zwei Sternen niedergeschlagen.
    Dass es dann dennoch vier wurden, ist das glühende Bekenntnis zur Idee des gemeinsamen Europas. Die Darstellung der Fehler der EU in Sachen Ex-Jugoslawiens, die man heute auch auf die Ukraine ummünzen kann. Und die Herausarbeitung, dass es keiner Kopie der USA bedarf, ja diese es sogar zu verhindern gilt. Die Geschichte der USA ist mit unserer europäischen nicht zu vergleichen – und ist auch nicht als Ideal anzusehen.
    Ein Buch für glühende Europäer, die die Europäische Union als Chance sehen und verwirklicht haben wollen – und jene, die es noch werden wollen. Mit den genannten Schwächen in der Darstellung.
    2 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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  • Bewertet in Deutschland am 10. Juni 2024
    Bei dieser kleinen, überschaubaren Broschüre handelt es sich um ein überzeugendes Bekenntnis zu einem
    zukünftigen Europa. Klarer Standpunkt, große Kenntnis und verständliche Sprache haben mich voll überzeugt.
  • Bewertet in Deutschland am 8. Juli 2016
    Schlüssig argumentiertes Plädoyer für Europa. Der Autor hat ein Jahr lang in Brüssel im Parlament recherchiert
    und räumt in "Der Europäische Landbote" mit vielen Klischees und Vorurteilen gegenüber dem "Monster Brüssel" und "EU-Bürokratie" auf.
    Ein Beispiel gefällig? Die Verwaltung allein der Stadt Wien ist personell und monetär aufgeblähter als der gesamte EU-Apparat in Brüssel.
    Unbedingte Leseempfehlung, besonders für Brexit- und andere Xit-Befürworter.
    5 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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  • Bewertet in Deutschland am 10. März 2013
    Ich habe das Buch wegen eines Interviews mit dem Autor, das ich in einer Zeitung gelesen hatte, gekauft. Das Buch hat mich dann nicht ganz befriedigt, weil mir konkretere Anhaltspunkte gefehlt haben, um die sehr guten Gedanken und Überlegungen, die erklärt und dargestellt werden, selbst weiter entwickeln zu können. Aber wahrscheinlich ist bei mir die politische Intelligenz zu schwach.
    Eine Person fand diese Informationen hilfreich
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  • Bewertet in Deutschland am 20. Januar 2018
    Interessante Informationen und Überlegungen zu Europa und zur Europäischen Union zum Nationalstaat und zum Nationalismus.
    Man muss nicht immer übereinstimmen, aber auf jeden Fall anregend und lesenswert für alle, die sich über die Zukunft der EU Gedanken machen.
  • Bewertet in Deutschland am 14. September 2017
    Ein ausgezeichnetes Buch, das eine sachliche Auseinandersetzung mit der EU bietet. Seine Einstellung ist viel positiver als die seines Schriftstellerkollegen Hans Magnus Enzensberger. Dank seiner Aufenthalte in Brüssel kennt er sich sehr gut mit der EU aus.
    Eine Person fand diese Informationen hilfreich
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  • Bewertet in Deutschland am 27. Oktober 2022
    Meine Sicht zur EU ist nach dem Buch eine andere